Erscheinungsdatum: 01.01 2012
Auflagenhöhe: 200.000
Druckart: Offset
Entwurf: Thomas Pesendorfer
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
Zustand: ***, postfrisch, unused, never hinged, Kleinbogen, sheet
Am 29. November und am 3. Dezember 1812 wurde in der Winterreitschule der Wiener Hofburg jeweils das Händel-Oratorium „Timotheus“ aufgeführt – diese Konzerte gelten als Initiativ-Veranstaltungen zur Schaffung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Gründer des Vereins war ein gewisser Joseph Sonnleithner (1766-1835), der damals Sekretär der Wiener Hoftheater war. Der Erlös der beiden Konzerte sollte der neu gegründeten Institution zugute kommen, der Reingewinn betrug schließlich ganze 25.934 Gulden. Laut ihren Statuten, die im Jahre 1814 entstanden, ist die “Emporbringung der Musik in allen ihren Zweigen” der wichtigste Zweck der Gesellschaft. Dieser wurde (und wird) auf dreifache Weise erreicht: erstens durch die Veranstaltung eigener Konzerte, zweitens durch die Gründung und Führung eines Konservatoriums, und drittens durch die systematische Sammlung musikhistorischer Dokumente, sprich: die Betreibung eines Archivs. Bis heute prägt freilich das private Engagement der einzelnen Mitglieder das Wirken dieser bedeutenden Gesellschaft.
Ab 1831 veranstaltete die Gesellschaft der Musikfreunde Konzerte in einem Saal an den Tuchlauben, der sich mit nur 700 Sitzplätzen jedoch bald als zu klein erwies. 1863 schenkte Kaiser Franz Joseph der Gesellschaft das Areal gegenüber der Karlskirche. Das von Theophil Hansen entworfene Haus, das bald als „Wiener Musikverein“ Weltberühmtheit erlangte, feierte mit einem fulminanten Konzert am 6. Jänner 1870 seine feierliche Eröffnung.
Das oben erwähnte Konservatorium indes war die erste öffentliche Musikschule Wiens und wurde 1819 unter dem Violinisten Joseph Böhm gegründet. Bereits um das Jahr 1818 begann Hofkapellmeister Antonio Salieri eine Gesangsklasse zu bilden. Am 19. April desselben Jahres stellten sich die ersten 24 Studenten des Konservatoriums in einem Gesellschaftskonzert der Musikfreunde der Öffentlichkeit vor und gaben einen A cappella-Chor Salieris zum Besten. Im 19. Jahrhundert erfuhr die Einrichtung eine deutliche Erweiterung und fand zahlreiche nachahmende Einrichtungen. 1909 wurde das private Institut schließlich als „k.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst“ verstaatlicht – damit war sie der Vorgänger der heutigen Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Das attraktive runde Markenmotiv zeigt den eleganten „Goldenen Saal“ des Wiener Musikvereins, in dem ausschließlich hochkarätige Musikveranstaltungen stattfinden – so zum Beispiel auch die berühmten Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker.
Das Konzert fand zum ersten Mal am 31. Dezember 1939 als laut \"Wiener Neueste Nachrichten\" (22., 28. Dezember 1939) von den Wiener Philharmonikern dem von Adolf Hitler am 10. Oktober 1939 eröffneten Kriegswinterhilfswerk zur Gänze gewidmetes „Außerordentliches Konzert\"[1] im Großen Musikvereinssaal unter der Leitung von Clemens Krauss statt, erst seit dem zweiten Konzert am 1. Jänner 1941 findet es am Neujahrstag statt (zu den Umständen der Entstehung siehe: Johann Strauss). In diesem Konzert am 1. Jänner 1941 spielten die Wiener Philharmoniker laut Konzertankündigung im \"Neuigkeits-Welt-Blatt\" (22. Dezember 1940) Zeitungskopie\"[2] Das Programm des Neujahrskonzerts wird mittlerweile zwei weitere Male aufgeführt: am 30. Dezember als Voraufführung (erstmals am 30. 12. 1962; diese Voraufführungen waren geschlossene Veranstaltungen für Angehörige des österreichischen Bundesheeres, erst seit 1998 wird ein Teil der Karten verkauft.[3]), sowie am 31. Dezember abends als Silvesterkonzert, das Silvesterkonzert fand erstmals am 31.12. 1952 statt. Alle Vorstellungen finden in Wien im etwa 2.000 Personen Platz bietenden Goldenen Saal des Wiener Musikvereines statt.
Während den Rahmen des Musikprogramms immer Werke der Strauss-Dynastie (Johann Vater & Sohn, Josef und Eduard) bilden, werden auch regelmäßig Werke anderer Komponisten, wie Josef Lanner oder Josef Hellmesberger junior, ins Programm genommen. Zusätzlich finden sich auch Werke musikalischer Jahresregenten im Programm des Neujahrskonzertes. Seit 1969 wird die Sendung der Eurovision in Farbe ausgestrahlt. Der Blumenschmuck für das Neujahrskonzert ist seit 1980 traditionell ein Geschenk der italienischen Stadt Sanremo. 2011 wurde der Konzertsaal von den Floristen mit rund 30.000 Blumen dekoriert
La musique qui est jouée lors du concert est principalement celle de la famille Strauss (Johann Strauss I, Johann Strauss II, Josef Strauss et Eduard Strauss).
Depuis 1958, le concert se termine généralement par trois bis après le programme principal. Le premier est traditionnellement une polka rapide. Le deuxième est la pièce de Johann Strauss II : la valse du Beau Danube bleu, dont l´introduction est interrompue par les applaudissements du public. Les musiciens souhaitent alors collectivement au public une heureuse nouvelle année, puis jouent le morceau suivi par la Marche de Radetzky de Johann Strauss I. Durant cette dernière pièce, le public tape des mains en rythme et le chef d´orchestre se tourne vers eux pour les diriger conjointement avec l´orchestre. Toutefois, en 1967 Le Beau Danube bleu faisait partie du programme principal, alors qu´en 2005 la Marche de Radetzky n´a pas été jouée, par considération envers les victimes du récent tsunami en Asie du sud-est.
Le premier concert eut lieu le 31 décembre 1939 et était dirigé par Clemens Krauss. Le chef qui a le plus longtemps dirigé le Neujahrskonzert est Willi Boskovsky, entre 1955 et 1979, soit au total 25 éditions.
En 2006, pour la première fois de l´histoire du Neujahrskonzert, il a été joué une composition de Mozart : l´ouverture des Noces de Figaro.
Parmi les autres musiciens n´appartenant pas à la famille Strauss ayant eu les honneurs du Nouvel an, citons principalement Joseph Lanner, mais aussi Carl Michael Ziehrer, Franz von Suppé, Otto Nicolai (ouverture des Joyeuses commères de Windsor), Josef Hellmesberger II, Carl Maria von Weber (Invitation à la valse), Johannes Brahms (Danses hongroises), Joseph Haydn – dont 2009 voit le bicentenaire de la mort – (le finale de la Symphonie nº 45 dite des Adieux, prétexte à une saynète entre le chef et l´orchestre).
Les fleurs qui décorent la salle de concert sont offertes chaque année par la ville de San Remo (Ligurie, Italie).
The music always includes pieces from the Strauss family—Johann Strauss I, Johann Strauss II, Josef Strauss and Eduard Strauss—with occasional additional music from other mainly Austrian composers, including Joseph Hellmesberger, Jr., Joseph Lanner, Wolfgang Amadeus Mozart, Otto Nicolai (the Vienna Philharmonic´s founder), Emil von Reznicek, Franz Schubert, Franz von Suppé, and Karl Michael Ziehrer. In 2009, music by Joseph Haydn was played for the first time: the 4th movement of his \"Farewell\" Symphony to mark the 200th anniversary of his death. There are traditionally about a dozen compositions played, with an interval halfway through the concert and encores at the end. They include waltzes, polkas, mazurkas, and marches. Of the encores, the first is often a fast polka. The second is Johann Strauss II´s waltz The Blue Danube, whose introduction is interrupted by applause of recognition and a New Year greeting from the musicians to the audience. The last is Johann Strauss I´s Radetzky March, during which the audience claps along under the conductor´s wry direction. The complete duration of the event is around two and a half hours. The concerts have been held in the \"Großer Saal\" (Large Hall) of the Musikverein since 1939. The orchestra is joined by pairs of ballet dancers in selected pieces during the second part of the programme. The dancers come from the Vienna State Opera Ballet and dance at different famous places in Austria, as Schönbrunn Palace, Schloss Esterházy, the Vienna State Opera or the Wiener Musikverein itself. Since 1980 the flowers that decorate the hall have been a gift from the city of Sanremo, Liguria, Italy.
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